Es ist vollbracht...

Die Kurzfilmtage sind vorbei und das Projekt "KlangRaum Eins" von Jörg Hüttemann ebenfalls. Ort der Handlung war die Oberhausener KIR-Galerie am Altmarkt. Vom 1. bis zum 6. Mai sorgte der "Magier" für ein spannungsgeladenes Programm inmitten der Kunstwerke des Herner Malers Thorten Poersch und des Düsseldorfer Künstlers Wilfrid Polke.

Viele Gastmusiker beteiligten sich an den spontanen musikalischen Darbietungen und ließen sich durch die ausgestellten Objekte inspirieren.

25 Stunden lang Himmelsklänge und Höllenfeuer, virtuose Höhepunkte und Gefühlsausbrüche. Mal rockig, oft sphärisch, mal verträumt, gelegentlich medial. Zahlreiche Sequenzen wurden aufgenommen und dienen als Grundlagen für eine neue CD des Performance-Künstlers.

Beteiligt war auch der KIR-Künstler Edmund Voss, der zu diesem musikalischen Event den Entwurf zu dem CD-Cover entwickelte. Insgesamt kann man sagen, daß während der KIR-Tage ein vergängliches Gesamtkunstwerk entstanden ist, bei dem sich Menschen zusammenfanden, die sich vorher teilweise noch nie gesehen hatten und doch dieses Werk schufen.

Los ging es mit einer Werkshow von Jörg Hüttemann, in der auch das Dirksen-Lichtklavier zum Einsatz kam.

Am 3. Mai malte Edmund Voss zu jayAge und jayAge klangmalte zu Edmund Voss. Und zwischendurch spielte mal ein Saxophon oder klangen die zarteren Töne einer Querflöte.

Der 4. Mai war der "Tag der Gitarren". Uli Jähn, Michael Pauly und Jürgen Reinke steigerten sich mit jayAge teilweise in musikalische Rauschzustände.

Am "Tag der Stimmen" (5. Mai) beteiligten sich jayAge, Dilly und Moya.

Höhepunkt war die Abschlußveranstaltung, die regelrechten Konzertcharakter hatte.

jayAge präsentierte "BIOLOGIC - Dieter Lange" und "der Hartmann" unter dem Titel "Trance und Ambiente aus Oberhausen".

Hierzu waren auch die beiden KIR-Künstler Wilfrid Polke und Thorsten Poersch angereist. Sie waren von der musikalischen Präsentation inmitten ihrer Werke schlichtweg begeistert. Dem kann ich mich als Vertreter der KIR-Galerie Oberhausen nur anschließen.

Der Versuch , verschiedene Kunstgattungen multifunktional miteinander zu verbinden, kann als gelungen angesehen werden und gibt zu neuen, weiterführenden Ideen Anlass.

 

Oberhausen, 7. Mai 2003 Jürgen Reinke

 

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